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Zilina, Sillein, Geschichte
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Zilina, Frühe Geschichte und Mittelalter
Die Stadt Žilina ist ein alter Siedlungsplatz
(Altsteinzeit, Lausitzer Kultur, Puchauer Kultur). In der Zeit Großmährens befand sich hier eine slawische/slowakische Siedlung. Im 12.
Jahrhundert stand hier eine romanische Kirche.
Im Mittelalter war Žilina lediglich eine Kleinstadt (weniger als 1000 Einwohner). Der
erste Quellenbeleg stammt von 1208 in der Form terra de Selinan (siehe unten). Das Zentrum der alten slawischen Stadt Žilina befand sich in der
Nähe der Kirche des Heiligen Königs Stephan im Stadtteil Rudiny. Die Kirche blieb bis heute als das einzige Denkmal aus dieser Zeit
erhalten.
In der Nähe der alten Stadt, die Ende des 13. Jahrhunderts zerstört wurde, legten deutsche Kolonisten aus dem schlesischen
Fürstentum Teschen Anfang des 14. Jahrhunderts eine neue Siedlung an.
Vor dem Jahr 1312 erhielt Žilina die Stadtrechte. 1321 bekam
Žilina durch den König Karl Robert das Marktrecht sowie das Meilenrecht zugesprochen. Die Stadt wurde zum Zentrum von Handwerk, Handel und
Verwaltung für zahlreiche Gemeinden der nordwestlichen Slowakei.
Zu den wertvollsten Dokumenten gehört die als Privilegium pro Slavis
bezeichnete Urkunde vom König Ludwig I. dem Großen aus dem Jahr 1381. Mit dieser Urkunde wurden soziale, wirtschaftliche und vor allem nationale
Widersprüche zwischen Slowaken und Deutschen geregelt. Der König ordnete darin an, dass der Stadtrat von den Deutschen und Slowaken paritätisch
besetzt wird, was angeblich „schon seit der Gründung der Stadt so praktiziert“ wurde. Der Anteil der deutschen Bevölkerung nahm bereits zu
dieser Zeit deutlich ab. ...
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Zilina , Marktplatz, Marianske namestie , Bildquelle: Wikipedia, Autor:Julomi, 2006
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...Neuzeit
Im 16. Jahrhundert wurde die Stadt protestantisch. 1610 fand
hier auch die wichtige Synode von Žilina statt, die zum ersten Mal eine protestantische kirchliche Organisation in der Slowakei (und
damit auch im Königlichen Ungarn) festlegte.
Gegen Ende des 17. Jahrhunderts setzte jedoch eine starke Rekatholisierung ein und
führte wegen des heftigen Widerstands der hiesigen Bürger 1691 zu einem Vertrag, aufgrund dessen die inzwischen königliche Freistadt ihre
Rechte verlor und auf eine Untertanenstadt reduziert wurde.
Als Folge von lang anhaltenden Kämpfen, einer Heuschreckenplage (1693),
von Hochwasserschäden, Bränden (1521 und 1678 brannte die Stadt fast vollständig ab und Pestepidemien (1710 und 1713) verfiel die Stadt Ende
des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts wirtschaftlich.
Zu einer wirtschaftlichen Belebung kam es nach dem Ausbau der Bahnstrecke
Kosice-Bohumin (1871) sowie der Waag-Strecke (1883). Die Stadt wurde zu einem wichtigen Eisenbahnknotenpunkt und erhielt so einen
entscheidenden Impuls für die Entwicklung von Industrie (1891 Tuchfabrik, 1892 Kunstdüngerfabrik, 1896 Elektromotorenfabrik und
andere).
Vom 11. Dezember 1918 bis 3. Februar 1919 war Žilina Sitz der ersten (vorübergehenden) slowakischen Regierung innerhalb der
Tschechoslowakei unter dem Vorsitz Vavro Srobars.
Am 6. Oktober 1938 wurde hier wiederum die slowakische Autonomie innerhalb
der Tschechoslowakei erklärt. Die Stadt war auch Schauplatz der ersten Kämpfe des Slowakischen Nationalaufstands.
Nach dem Zweiten
Weltkrieg entstanden hier viele neue Unternehmen (Großplattenwerk, Kühlhaus, Ziegelwerk, Stahlkonstruktionen und andere) sowie die Universität
Zilina (1953).
1949-1960 und seit 1996 war Žilina Sitz eines Landschaftsverbands.
Folgende Gemeinden wurden der Stadt
angeschlossen: Bánová (1970), Budatín (1949), Bytcica (1970), Považský Chlmec (1970), Trnové (1970) und Závodie (1949).
21. Jahrhundert
In der Nähe der Stadt entstand in den Jahren 2004 bis 2006 ein Automobilwerk des
KIA-Konzerns..
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