Die
Slowakei macht Schluss mit Klebe-Vignetten. Die Autobahngebühren werden ab Januar elektronisch eingezogen Bratislava - Ab 1. Januar ist in der Slowakei
Schluss mit dem Aufkleben von Autobahnvignetten. Ab Jahresbeginn 2016 zieht die nationale Autobahn- und Schnellstraßengesellschaft NDS die
Benutzungsgebühren elektronisch ein.
Auch Reisende aus anderen Ländern können die "E-Vignette"
schon vor dem Grenzübertritt im Internet auf einer eigens dafür auch auf Deutsch eingerichteten Homepage bestellen.
Zudem gibt es
weiterhin die Möglichkeit des Kaufs an Tankstellen und Verkaufsstellen an den Grenzübergängen, aber auch dort wird die Vignette nicht mehr als
Aufkleber ausgegeben. Auch die Rechnung für den Kauf müssen die Autofahrer nach der elektronischen Registrierung des Fahrzeugs nicht mit sich
führen.
NDS-Generaldirektor Milan Gajdos hatte die Änderung bereits Anfang Dezember mit den Worten angekündigt: "Das Aufkleben von
irgendwelchen Papierchen auf die Windschutzscheibe ist doch ein schon sehr altmodisches System. Jetzt sind wir im 21. Jahrhundert angekommen."
Die Höhe der Gebühren bleibt gegenüber 2015 unverändert.
Für ein Personenauto bis 3,5 Tonnen kostet die Maut für zehn Tage, 30 Tage oder ein Jahr zehn, vierzehn beziehungsweise fünfzig Euro
Die Slowakei ist durch ihre geographische Lage mitten in Europa als gesamtes Land ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Alleine der
Transitverkehr der Nachbarstaaten hat erheblichen Umfang. Aus diesem Grund wird - auch im Zusammenhang mit der Integration in die EU - die
Infrastruktur der Verkehrswege ständig ausgebaut und besonders der Straßenverkehr marktwirtschaftlichen Erfordernissen angepasst .