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Seidelbast (kein Bäumchen-Seidelbast)  Bildquelle: Wikipedia, Autor: A. Barra

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Im  Jahr 2016 veröffentlichte Radio Slovakia International eine zehnteilige deutschsprachige
Audiodokumentation mit dem Thema “Symbole der  Slowakei” .

Mit freundlicher Genehmigung durch Radio Slovakia International erfolgt hier die
Veröffentlichung der sehr interessanten und  “anschaulichen” Materialien zu den o.g. Themen.

(Das Copyright der Texte und Audiodateien verbleibt bei Radio Slovakia International - RSI)

 

Drei Kronen Massiv Pieniny

Drei Kronen Massiv in den Pieninen auf polnischem Gebiet
Bildquelle: Wikipedia, Autor: Marek Silarski

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Der folgende Artikel ist nicht Bestandteil der Veröffentlicheng von Radio Slovakia International

Wie und wann sind die slowakischen Nationalsymbole  entstanden?
Austria - Forum

Auszüge aus dem Text eines Vortrages, gehalten von Doc. PhDr. Dusan Skvarna, PhD.

Doc. PhDr. Dusan Skvarna, PhD., Historiker an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der
Univerzita Mateja Bela in Banska  Bystrica/Slowakei

Wie und wann sind die slowakischen Nationalsymbole entstanden?

Auf  Sportveranstaltungen stehen Fans - Österreicher eher beim Skilaufen, Slowaken eher
beim Hockey, beide beim Fußball - mit Fahnen,  singen oder lauschen ihren Hymnen und
erleben das Gefühl einer irrationalen Einheit.

Dieses Gefühl entsteht, weil Fahne und Hymne Symbole darstellen.

Symbole sind ein rein menschliches Phänomen, der Mensch lebt dauerhaft in einer Welt von
Symbolen. Und Symbole spielen eine  wichtige Rolle bei der Entstehung und Erhaltung der
Identität der Menschen - der persönlichen, familiären, regionalen, religiösen, der
Vereinsidentität, der nationalen Identität und anderer. Gerade die nationalen, konkret die
slowakischen Symbole werden das Thema meines  Beitrages sein ...

 

Hohe Tatra Winter Luftbild

Slowakei, Hohe Tatra, Westseite im Winter, Luftbild Bildquelle: Wikipedia, Autor: Piotr J. , 2006

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... Die nationale Identität stützte sich auf verschiedene Instrumente “Mythen, Symbole,
Rituale, politische Ideologien, historische Traditionen, Selbstbild und Bild der Nachbarn u.a.

Eine wesentliche  integrierende Rolle spielten verständliche und Emotionen auslösende
Symbole. Sie schwächten die sozialen, regionalen bzw. konfessionellen  Unterschiede
innerhalb ihrer Ethnie ab und stärkten in ihr das Gefühl der Zusammengehörigkeit und Einheit.
Während sie integrierend und  harmonisierend auf das eigene Volk wirkten, wirkten sie den
Nachbarn gegenüber eher desintegrierend. Symbole kreierten ein wirkungsvolles Bild  des
eigenen Volkes, sie hoben seine positiven Eigenschaften, seine ruhmvolle Geschichte hervor,
ebenso schufen sie eindrucksvolle Bilder von  den traumatischen Momenten in seinem Leben,
Unrecht, Unterdrückung, Leid.

Damit trugen auch die Symbole zur nationalen Atomisierung  Europas, zur Vergrößerung der Unterschiede
zwischen den in einem geopolitischen Raum lebenden Völkern bei.
Die Schaffung von  Nationalsymbolen erfolgte unter dem Einfluss einer Reihe von gegenwärtigen und
historischen Momenten. Sie waren ständig konfrontiert mit der  Umgebung, vor allem mit den Symbolen
der Nachbarvölker. So wurden die slowakischen Symbole dem magyarischen, dem tschechischen, dem
slawischen,  weniger dem deutschen Kontext angeglichen. Bei der Gestaltung der Symbole spielten auch
konfessionelle Werte, die Stellung der nationalen Idee  in dem bestehenden Staat und historische
Traditionen eine Rolle. In das Pantheon der Symbole gelangten auch bedeutende Persönlichkeiten der
Gegenwart, national gefärbte Konflikte, Naturerscheinungen, kulturelle Erzeugnisse. Zu Nationalsymbolen
erhoben wurden verschiedene regionale  Erscheinungen sowie Werte der Volkskultur...

1. Mit der Geschichte verbundene Symbole

Zu  den wichtigsten Instrumenten zur Schaffung nationaler Identität gehörte die Vergangenheit. In allen
nationalen Kulturen wurden aus der  Vergangenheit jene Momente ausgewählt, die einerseits an die eigene
Altertümlichkeit, den Ruhm, die Staatlichkeit und andererseits an Bedrückung und Erniedrigung auf der
anderen Seite erinnerten. Slowakische und magyarische Patrioten und eine breitere Öffentlichkeit
bekannten  sich zu mehreren gemeinsamen ungarischen Symbolen, so etwa dem Kult der ungarischen Könige und Heiligen. Gleichzeitig aber kultivierten  slowakische Patrioten ein eigenes historisches
Gedächtnis. Sie hoben jene geschichtlichen Momente hervor, die sie als Erfüllung der  slowakischen
Eigenständigkeit verstanden, und zwar vor allem:

1. Großmähren, ein Staatsgebilde, das im 9. Jahrhundert bestand. Großmähren wurde als Staat der
Slowaken (bzw. der Slowaken und Mährer) verstanden und so verwundert es nicht, dass er in der
slowakischen Symbolik einen zentralen Platz einnahm. Von den Politikern wurde ein Symbol vor allem
Fürst Svatopluk, der als slowakischer Herrscher bezeichnet wurde. Von seiner Bedeutung zeugt die
Tatsache, dass Ende des 18. Jahrhunderts seine erste, natürlich idealisierte Darstellung (Stich)
geschaffen wurde. Einen weiteren Typ groämährischer Symbole bildeten die Glaubensapostel Kyrill und
Method. Von diesen griechischen Heiligen begann man die Anfänge der slowakischen und slawischen
Kultur herzuleiten. Ihr Kult erstarkte hauptsächlich seit 1863, als in Mähren und in der Slowakei
großartige Millenniumsfeiern ihrer Ankunft in Großmähren stattfanden.

2. Der egoistische Magnat Matthäus Csak, der sich Anfang des 14. Jahrhunderts die
Anarchie der königlichen Regierung in Ungarn zunutze machte und von Trencin (Trentschin) aus einen
beträchtlichen Teil der heutigen Slowakei allein regierte, die Zentralmacht ignorierend. In den Augen
slowakischer Romantiker war Cak jedoch ein mittelalterlicher slowakischer Herrscher, der die Schaffung
eines Reiches im Tatraland anstrebte. Damit stellte die slowakische Historiographie den magyarischen
Mythen vom magyarischen Charakter Ungarns eigene, Ungarn slowakisierende Mythen entgegen..

2. Wichtige Persönlichkeiten der Gegenwart oder der jüngsten Vergangenheit

Sehr oft wurden auch  bedeutende Persönlichkeiten zu Symbolen, Politiker, Gelehrte, Künstler.

Diese Personen wurden idealisiert und verkörperten so positive  Werte und Eigenschaften. Ihre Porträts
hingen häufig in den Zimmern der Patrioten. Im slowakischen Fall wurden nach und nach zu Symbolen solche  Persönlichkeiten wie der Kodifikator der ersten slowakischen Schriftsprache Anton Bernolak, der Schöpfer Panslawiens Jan Kollar und  bald nach seinem Tod auch der Hauptideologe und Organisator
der Nationalbewegung Ludovit Stur. Eine gewisse symbolische Bedeutung erlangte auch  der bekannte
Abenteurer Moric Benovsky, präsentiert als Mann der Courage, bzw. Kardinal Alexander Rudnay.
Mitte der zweiten Hälfte des 19.  Jahrhunderts gesellten sich weitere Persönlichkeiten zu ihnen.
...
 

 

...
2. Die magyarischen Eliten identifizierten die traditionellen Symbole  Ungarns mit den Magyaren und die
slowakische Seite musste so nach Ersatzsymbolen suchen.

3. Die slowakische Elite konnte von Seiten des  Staates keine Hilfe erwarten. In Ungarn wurden zu
offiziellen Symbolen, vor allem während des Dualismus (der Doppelmonarchie) nur
magyarische  Symbole. Dank Politik, Schule, Propaganda, Kultur fällten die magyarischen
Symbole den ganzen offiziellen Raum aus und wurden ebenfalls zu  einem Instrument der
Magyarisierung. Die Entwicklung der slowakischen Symbole spielte sich so vor 1918 unter
deformierten Bedingungen ab.  Schöpfer der slowakischen Symbole war eine kleine Elite von
Intellektuellen, ihre Bewunderer und Empfänger aber nur eine kleine patriotische  Gemeinschaft.
...

4. Die slowakischen Symbole wurden aber spontan von den Slowaken in den  USA
angenommen, die sich in den freien Verhältnissen bürgerlich und national überraschend
schnell emanzipierten. Ohne slowakische Symbole  wirkte keiner ihrer Vereine, Zeitungen,
Zeitschriften. Vor dem 1. Weltkrieg identifizierte sich mit ihnen praktisch die ganze,
eine halbe  Million zählende, slowakische Gemeinschaft in den USA.

5. Im Vergleich zu den magyarischen Symbolen waren die slowakischen
wesentlich  bescheidener, weniger monumental. Sie wurden von ungleichen Bedingungen beeinflusst.
Vor 1918 waren Malerei, Theater, Politik nur sehr  bescheiden an der Schaffung der slowakischen
Symbolik beteiligt und Bereiche wie Bildhauerei, ernste Musik, Oper erreichten sie überhaupt  nicht.

In die Mitte der Symbolik gerieten Symbole, verbunden mit Räubertum, Gebirgsnatur und Hirtenkultur.
Schwach vertreten sind sog.  Kriegssymbole
(Heerführer, Krieger, Schlachten), Symbole verbunden mit der Verherrlichung Ungarns und
seiner Geschichte (Herrscher,  Hofgesellschaft, Aristokratie),
mit der Stadt und dem Adelsmilieu.

6. Ein größeres Gewicht als bei der Mehrheit der umliegenden Völker  erlangten in der slowakischen Kultur
Symbole mit volkstümlicher Provenienz, die Feier der niederen sozialen Schichten und der sozialen
Gerechtigkeit, des Slawentums und der Mythus der Bescheidenheit. In grüßerem Ausmaß waren Symbole
vertreten, die mehr mit Unterdrückung und  Leid als mit Erfolgen und Siegen verbunden waren. Dieser
Sachverhalt spiegelte die Situation der slowakischen Gesellschaft wider, zu der sich  an der Wende
des 19. und 20. Jahrhunderts nur ein Bruchteil der höheren Schichten bekannte, und die eine
unverkennbare nationale Unterdrückung  erlebte.

7. Die Entstehung der Tschechoslowakei im Jahr 1918 änderte die Position der slowakischen Symbole
radikal. Endlich erlangten  sie den Status der Offizialität (Anerkennung durch den Staat, Verwendung im
Schulwesen, Armee u.a.). Sie erwarben auch eine Massenbasis und  sprachen die ganze slowakische
Gesellschaft an. Infolge dieser Verspätung wurden die slowakischen Symbole bis weit in das
20. Jahrhundert  hinein gestaltet und bestätigt.

8. Die Entwicklung der Symbole ist ein offener Prozess. Ihr Inhalt wandelt sich, ein Teil der äteren
 Symbole ist bereits verschwunden, die Attraktivität und Bedeutung anderer gesunken. Eine Reihe von
ihnen hat jedoch bis in die Gegenwart  überlebt, wovon auch die slowakischen Euromünzen zeugen. ...

Auszüge aus dem Text eines  Vortrages,
gehalten am Slowakischen Kulturinstitut in Wien am 4. Februar 2009


Doc. PhDr. Dusan Skvarna, PhD. ist Historiker an der  Humanwissenschaftlichen Fakultät der Univerzita
Mateja Bela in Banska Bystrica/Slowakei

Quelle: Austria - Forum . org
Link zum Originalartikel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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