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Weitere Informationen zur Niederen Tatra Rubrik Slowakei
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Informationen aus Wikipedia - der freien Enzeklopedie (gekürzt)
Die Niedere Tatra (slowakisch: Nízke Tatry) ist ein Gebirgszug des geologischen
Fatra-Tatra-Gebiets in den Karpaten in der Slowakei. Sie liegt südwestlich gegenüber der Hohen Tatra.
Name
Der Geologe Dionys Stur bezeichnete 1860 das Gebirge im Bezug zur nördlich gelegenen (Hohen) Tatra als Nižnie Tatry (in damaliger slowakischen Schreibweise), deutsch „Untere Tatra“. Dieser Begriff wurde 1863 ins Ungarische fälschlicherweise als Alacsony-Tátra übersetzt mit der Bedeutung „Niedere Tatra“. Von dort verbreitete sich diese Bezeichnung in weitere Sprachen und zurück ins Slowakische.
Beschreibung
Das Gebirge besteht aus:
- Dumbierske Tatry im Westen (nach dem Berg Dumbier benannt) - Kralovoholske Tatry im Osten (nach dem Berg Kralova hola benannt)
Die westlich gelegene Berggruppe Starohorske vrchy und der sich nordöstlich bei Poprad erstreckende Höhenzug Kozie chrbty werden heute nicht mehr als zur Niederen Tatra gehörig, sondern als eigenständige Gebirge betrachtet.
Der Hauptkamm ist 95 Kilometer lang und erstreckt sich vorwiegend in west-östlicher Richtung. Weite Abschnitte dieses Kammes erheben sich über die (bei etwa 1.500 m befindliche) Baumgrenze; lediglich der niedrigere zentrale Abschnitt zwischen den Pässen Certovica und Priehyba ist überwiegend bewaldet.
Höchste Gipfel sind der Dumbier mit 2043,4 m n.m. und der Chopok mit 2023,6 m n.m. Vom Hauptkamm aus ziehen lange Seitenkämme nach Norden; nach Süden fällt das Gebirge deutlich steiler ab.
Lediglich im Gebiet des Dumbier erreichen die Nord- und die Südausläufer des Hauptkammes etwa die gleiche Länge. Die bekannteste Region des Gebirges ist das Demänovská
dolina (Demänova-Tal) mit der gleichnamigen Ortschaft und dem Skigebiet von Jasna
Die Niedere Tatra innerhalb der Geomorphologischen Einteilung der Slowakei
Die Niedere Tatra wird
begrenzt
- im Norden vom Tal der Waag bzw. der Schwarzen Waag, - im Nordosten von den Kozie chrbty, - im Osten vom Slowakischen
Paradies, - im Süden vom Tal des Hron, - im Südwesten von den Starohorské vrchy und - im Nordwesten von der Velka Fatra.
Geologie
Hauptkamm der Niederen Tatra
Grob unterteilt bestehen der Hauptkamm und seine südlichen
Seitenkämme aus kristallinem Gestein, wobei im Westen des Gebirges Granit, im Osten Gneis dominiert. Im Bereich der nördlichen Seitenkämme und
Täler befindet sich ein ausgedehntes Höhlensystem, welches in Kalkstein und Dolomit des Trias liegt und von seiner geologischen Entwicklung
her außerordentlich interessant ist.
Zwei der Höhlen sind der Öffentlichkeit zugänglich:
Die Demänovská jaskyňna Slobody (Demänover Tropfsteinhöhle, genannt: Höhle der Freiheit) und die Demänovská ladová jaskyna (Demänover Eishöhle).
Weitere bedeutende Karsthöhlen sind die Demänovská jaskyňna Mieru (Demänováer Friedenshöhle) und die Bystrianska jaskyna.
Insbesondere
am Nordhang der Hauptkette sind in abgelegenen und schwierig erreichbaren Seitentälern noch Reste des mittelalterlichen Erzbergbaus (Gold,
Silber- und Bleierze) zu finden.
Flora und Fauna
Die Niedere Tatra ist - abgesehen von den höher gelegenen Arealen - dicht bewaldet, wobei auf der Nordseite Nadel-, auf
der Südseite Mischwälder dominieren. In etwa 1.500 bis 1.800 m Höhe sind Latschenkiefern stark vertreten, in noch höher gelegenen Regionen das
Borstgras.
Die nördlichen, aus Kalkstein bestehenden Seitenkämme begünstigen das Vorkommen seltener, alpiner Pflanzenarten, u. a. des
Alpenenzians.
Vorherrschende Wildarten sind Rehe, Wildschweine und Hirsche. In den dichten Wäldern leben auch heute noch zahlreiche
Braunbären und Luchse. Oberhalb der Baumgrenze sind Gemsen und Murmeltiere anzutreffen. Durch die große Zahl von Höhlen leben im Gebirge viele
Fledermaus-Arten.
Bevölkerung
Die Niedere Tatra selbst ist sehr dünn besiedelt. Im
Gebirge liegen nur wenige Orte, welche aufgrund ihrer Abgeschiedenheit oft noch sehr ursprünglich wirken, was sich sowohl an der Bauweise als
auch im Brauchtum (Trachten) äußert (z. B. Liptovska Teplicka, Liptovsk Luzna).
Hier und in den zahlreichen Orten am Rande des Gebirges leben
Slowaken und Roma. Die früher in einigen Gemeinden ansässige deutsche Minderheit (z. B. in Liptovsky Mikulas und in Brezno) wurde nach dem
Zweiten Weltkrieg vertrieben.
Wirtschaft
Wichtigster Wirtschaftszweig im Gebirge ist der
Tourismus. Die Niedere Tatra ist ein hervorragendes Wandergebiet mit vielen schönen Aussichten. Die wichtigsten Skizentren befinden sich auf dem
Chopok und im Demänová-Tal (Jasna). Unterkünfte sind insgesamt in ausreichender Zahl - wenn auch nicht überall flächendeckend - vorhanden. Eine
bedeutende Rolle spielen auch die Forst- und die Weidewirtschaft.
Verkehr
Die Niedere Tatra ist verkehrstechnisch gut erschlossen.
Im Norden verläuft die Bahnlinie Zilina -
Kosice,
im Süden – d. h. im Tal des Hron – die Strecke Banska Bystrica - Cervena Skala – Margecany.
In praktisch alle
Siedlungen – auch in die Touristenzentren – fahren regelmäßig Busse. Parallel zur Bahnstrecke Zilia - Kosice verläuft an der Waag die
Autobahn D1.
Naturschutz
Im Gebirge
wurde 1978 der Nationalpark Niedere Tatra eingerichtet; seine Größe beträgt 123.990 ha. Darüber hinaus sind eine Reihe von Flächen unter
besonderen Schutz gestellt worden:
Siehe Originalartikel auf Wikipedia
Höchste Erhebungen
- Dumbier, 2.043,4 m - Stiavnica, 2.025,3 m - Chopok, 2.023,6 m
Weitere Siehe Originalartikel
auf Wikipedia
Einige Ortschaften im Gebirge und in der Umgebung
- Poprad (Deutschendorf) - Liptovsky Mikulas (Liptau-Sankt-Nikolaus) - Ruzomberok (Rosenberg) -
Liptovsky Hradok - Brezno (Bries) - Jasna (bedeutender Skiort) - Certovica
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Informationen aus Wikipedia - der freien Enzeklopedie (gekürzt)
Nationalpark Niedere Tatra, Národný park Nízke Tatry
Lage:
Banskobystricky, Presovsky, Zilinsky
Besonderheit: größter Nationalpark der
Slowakei
Nächste Städte: Banska Bystrica, Brezno, Liptovsky Hradok, Liptovsky Mikulas,
Ruzomberok
Fläche: 728,42 km² Gründung: 14.
Juni 1978 Adresse: Sprava Národného parku Nízke Tatry, Lazovná 10. 974 01 Banská
Bystrica, www.napant.sk
Der Nationalpark Niedere Tatra (slowakisch Národný park Nízke Tatry, Abk. NAPANT) ist ein slowakischer
Nationalpark in der Mitte des Landes.
Er bedeckt den Hauptkamm und das Vorgebirge der Niederen Tatra sowie einen Teil der Kozie chrbty im
Nordosten und Starohorske vrchy im Südwesten und erstreckt sich über 100 km Länge zwischen den Tälern von Hron im Süden und Waag im Norden. Der
Sitz der Verwaltung befindet sich in Banska Bystrica.
Geschichte
Der
Nationalpark wurde per Verordnung der Regierung der SSR 114/78 Zb. am 14. Juni 1978 gegründet. Die Fläche umfasste 810,95 km² Kernzone und
1239,90 km² Schutzzone, insgesamt 2050,85 km² und war weitaus der größte Nationalpark sowohl der Slowakei als auch der Tschechoslowakei. 1997
wurden die Grenzen geändert und der Park auf 728,42 km² Kernzone plus 1101,62 km² Schutzzone, insgesamt 1830,04 km² verkleinert, bleibt aber, falls
die Schutzzone mitgezählt wird, immerhin der größte Nationalpark der Slowakei (die Kernzone des Tatra-Nationalparks umfasst 738 km²). Er macht
also 3,73 % der Gesamtfläche der Slowakei aus.
Geographie
Der Nationalpark Niedere Tatra bedeckt vollständig sowohl den
Hauptkamm als auch Vorgebirge der Niederen Tatra. Die Kernzone ist zweigeteilt: Ein Teil umfasst die Dumbierske Tatry (benannt nach dem
Berg Dumbier) zwischen den Pässen Donovaly und Certovica und der andere die Kralovohorske Tatry (benannt nach dem Berg Kralova hola) zwischen
den Pässen Certovica und Vernar. Die Schutzzone umfasst den Bereich um den Pass Certovica, weiter die Kozie chrbty nördlich der Gemeinde
Liptovska Teplicka, die Landschaft Horehronske podolie (oder Horehronie) nördlich des Flusses Hron von Telgart bis Slovenska Lupca, einen Teil
des Gebirges Starohorske vrchy (Spania Dolina, Stare Hory) und einen Teil des Podtatranska kotlina (Unter-Tatra-Kessels) ungefähr südlich der
Waag und des Liptauer Stausees.
Die Städte Banská Bystrica, Brezno, Liptovský Hrádok, Liptovský Mikuláš und Ružomberok liegen knapp
außerhalb der Schutzzone.
Verwaltungstechnisch liegt die Südseite im politischen Bezirk Banskobystricky kraj (Okresy Banska Bystrica und
Brezno), die Nordseite mehrheitlich imZilinsky kraj (Okresy Ruzomberok und Liptovsky Mikulas) mit kleineren Teilen im Presovsky kraj (Okres
Poprad).
Vom Hauptkamm nach Norden ziehen lange Seitenkämme, während das Gebirge nach Süden deutlich steiler abfällt. Nur im Bereich um den
Berg Dumbier sind die Nord- und Südausläufer fast gleich lang.
Das wohl bekannteste Tal ist die Demänovská dolina (Demänová-Tal), wo sich die Gemeinde Demänovska Dolina befindet, die auch das bekannte Skigebiet Jasna umfasst.
Der Berg Kráľova hoľla ist bekannt als das „Dach“ im slowakischen Flusssystem, weil vier Flüsse am Fuß des Bergs oder in unmittelbarer Nähe entspringen: die Waag (über den Quellfluss Cierny Vah), der Hornad, der Hnilec und der Hron.
Andere bedeutende Fließgewässer sind die Boca, die Demänovka und die Revuca am Nordhang sowie die Bystrianka am Südhang. Im Gegensatz zur Tatra befinden sich hier nur sehr wenige Gebirgsseen (slow. plesá),
ein Beispiel ist das Vrbicke pleso bei Jasná.
Die Karstlandschaft der Niederen Tatra ermöglichte die Bildung hunderter großer oder
kleiner Höhlen; allein im Demänová-Tal sind bis heute mehr als 170 Höhlen entdeckt. Dort befinden sich die Demänovska ladova jaskyna (Demänováer
Eishöhle) und die Demänovska jaskyna Slobody (Demänováer Freiheitshöhle). Beide sind Teil eines größeren, etwa 35 km langen Höhlensystems um den
Fluss Demänovka.
Aber auch auf der Südseite entwickelten sich einige Höhlen; ein Beispiel ist die der Öffentlichkeit zugängliche Bystrianska
jaskyna (Bystráer Höhle) bei Bystra, in der Schutzzone des Nationalparks.
Flora und Fauna
Das Gebiet des Nationalparks lässt sich grob in drei
Vegetationszonen aufteilen: Wald, Wiesen und Abhang
Etwa 90 % des Nationalparks sind vom Wald bedeckt, der in zwei Stufen geteilt wird: In
den tieferen Lagen wachsen Buchen, Tannen, in der Umgebung von Brezno auch Eichen.
Von 1.150 m n.m (Nordhang)/1.300 m n.m. (Südhang) bis zur
Waldgrenze bei 1.500 m n.m. kommen große Fichtenwälder vor. Die ursprünglich weitreichende Krummholz-Stufe bedeckt heute nur einen
winzigen Teil (0,3 %) des Nationalparks.
Im Gegensatz dazu sind in den oberen Höhenstufen bis zu 2.000 m n.m. alpine Wiesen verbreitet,
die lokal hole, Sing. hoľla genannt werden. Besonders um die Berge Salatin (1.630 m n.m), Krakova hola (1.751 m n.m.) und Ohniste (1.533 m n.m.) wächst eine reiche Flora.
Zu diesen gehören im Speziellen folgende: Slawische Kuhschelle (Pulsatilla slavica), Alpen-Hahnenfuß (Ranunculus alpestris), Edelweiß
(Leontopodium alpinum), Clusius-Gämswurz (Doronicum clusii) und Eiszeit-Relikt Weiße Silberwurz (Dryas octopetala).
Ein
spezieller Fall sind die Abhänge in den nördlichen Tälern, insbesondere um Demänovka und Salatína. Neben den Fichten wachsen hier noch auch Reste
des ursprünglichen Kiefernwaldes und Ahorne.
Große Wälder bilden einen geeigneten Lebensraum für verschiedene Säugetiere.
Typische Vertreter sind Hirsche, Rehe, Wildschweine, Luchse, Wölfe, Füchse und andere. Als Symbol des Nationalparks gilt jedoch der
Braunbär.
Oberhalb der Waldgrenze ist es möglich, seltenere Tierarten anzutreffen, wobei die Tierwelt
in den höheren Lagen jener in der
Tatra ähnelt - Beispiele sind Steinadler und Alpenmurmeltiere. Eine neuere Tierart ist die Tatra-Gämse, die erst in den frühen 1970er Jahren aus
der Hohen Tatra künstlich eingeführt worden ist. Heute leben etwa 100 Gämsen in der Niederen Tatra...
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Besonderer Naturschutz
Prírodné rezervácie (PR, Naturreservate)
- Baranovo (15,83 ha, seit 1993) - Barania hlava (13,41 ha,
2006) - Breznianska skalka (11,85 ha, 1981) - Horné lazy (34,29 ha, 1981) - Jelšie (26,10 ha, 1973) - Kozí chrbát (37,43 ha, 1993) -
Mackov bok (3,75 ha, 1976) - Macková (42,23 ha, 1993) - Martalúzka (154,82 ha, 1999) - Meandre Hrona (103,82 ha, 1980) - Sliacske
travertíny (7,02 ha, 1983) - Štrosy (94,79 ha, 1999) - Vrchovisko pri Pohorel. Maši (26,62 ha, 1979)
Národné prírodné rezervácie (NPR, Nationale Naturreservate)
-
Demänovská dolina (836,88 ha, seit 1973) - Dumbier (2.043,76 ha, 1973) - Hnilecká jelšina (14,51 ha, 1988) - Jánska dolina (1.694,52 ha,
1933) - Ohnište (852,26 ha, 1973) - Pod Latiborskou hoľlou (161,23 ha, 1964) - Príboj (10,96 ha, 1895) - Salatín (1.192,99 ha,
1982) - Skalka (2.659,81 ha, 1997) - Turková (30,95 ha, 1965)
Prírodná pamiatka (PP, Naturdenkmale)
-
Lupciansky skalný hríb (2,13 ha, seit 1979) - Mašiansky balvan (1,28 ha, 1965) - Meandre Lúžnanky (2,00 ha, 1988) - Moštenické travertíny
(1,71 ha, 1981)
Národná prírodná pamiatka (NPP, Nationale Naturdenkmale)
- Brankovský
vodopád (27,71 ha, seit 1980) - Bystrianska jaskyna (93,71 ha, 1972) - Demänovské jaskyne (680,17 ha, 1972) - Stanišovská jaskyňna
(219,23 ha, 1972) -Vrbické pleso (24,71 ha, 1975)
Chránený areál (CHA, Geschütztes Areal)
-
Bodický rybník (18,57 ha, seit 1952) - Revúca (3,91 ha, 2002) - Jakub (12,70 ha, 1999) - Brvnište (74,77 ha, 2007)
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