Jasovská jaskyňa aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
- Lage:Gemeinde Jasov - Höhe:257 m
n.m. - Geologie:Gutensteindolomit - Typ:Tropfsteinhöhle - Schauhöhle
seit:1924 - Beleuchtung:elektrisch -
Gesamtlänge:2811 m, Niveaudifferenz: 55 m, Länge des
Schauhöhlenbereiches 550 m
Die Jasovská jaskyňa (deutsch Jossauer
Höhle) ist die älteste zugängliche Höhle (eine Tropfsteinhöhle) in der
Slowakei.Lage
Sie befindet sich in der Nähe eines
Prämonstratenserklosters auf dem Gebiet der Gemeinde Jasov (deutsch Jossau) am
Rande des Karstgebiets Slowakischer Karst (Slovenský kras) im Medzevská
pahorkatina (deutsch Metzenseifen-Hügelland) am westlichen Rand des Jasovská
planina (deutsch Jossau-Plateau). Sie liegt im "Nationalen
Naturreservat" Jasovské Dubiny auf dem Gebiet des Nationalparks
Slowakischer Karst.
Charakteristik
Die
Höhle ist ganzjährig geöffnet. Von der Gesamtlänge 2.811 m sind 550 m
zugänglich. In der Höhle sind 314 Stufen, der Besucher besteigt bei der
Besichtigung 360 Stufen.
Mit ihren pagodenförmigen Stalagmiten,
Stalagnaten, Schildern, Trommeln, Rörchen und anderen Sintergebilden gilt die
Höhle als eine der wichtigsten Überwinterungsstätten von rund 20
Fledermausarten.
Geschichte
Die Höhle ist dank den Strömungsaktivitäten des Flusses
Bodva (deutsch Bodwa) entstanden. Die Höhle wurde schon in der Urzeit bewohnt
(Funde der Altsteinzeit; Siedlungen aus der Jungsteinzeit, Bronzezeit,
Hallstattzeit und der römischen Zeit).
Später
war sie spätestens in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts wieder bekannt.
Einer alten Legende nach entdeckte sie ein Mönch, der beim Sammeln von
Heilkräutern einen Blick in die geheimnisvollen unterirdischen Räume
wagte.
Von
großem Wert sind historische Aufschriften auf den Wänden der Höhle. Die älteste
stammt aus dem Jahr 1452, als sich hier Truppen von Johann Giskra aufhielten.
Sie befindet sich im Hussitensaal und berichtet von einem Sieg der Truppen.
1780-1870 arbeitete hier ein Hochofen und eine Gießerei.
Die
Höhle wurde zum ersten Mal schon 1846 zugänglich gemacht, als hier der Abt des
Klosters, A. Richter, Treppen einbauen und Sicherungsmaßnahmen durchführen
ließ. Dann verfielen jedoch die Anlagen und 1924 wurde die Höhle erneut
zugänglich gemacht. Seit 1926 ist sie elektrisch beleuchtet.
Zum
Originalartikel
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