Demänovská ľadová jaskyňa aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
- Lage: Gemeinde Demänovská
Dolina in der Niederen Tatra - Höhe: 840 m n.m. - Geologie:Gutensteiner Kalk - Typ:Eishöhle -
Entdeckung:1299 - Beleuchtung:elektrisch - Gesamtlänge 1975 m, Niveaudifferenz 57 m, Länge
des Schauhöhlenbereiches:650 m - Mittlere jährliche Besucherzahl: 96.400
(2005–2009)
Die Demänovská ľadová jaskyňa (deutsch: Demänováer Eishöhle) liegt auf dem
Gebiet der slowakischen Gemeinde Demänovská Dolina in der Niederen Tatra. Sie ist – neben der Demänováer
Tropfsteinhöhle – eine der beiden für die Öffentlichkeit zugänglichen Höhlen im Demänovská-Tal. Urkundlich
erwähnt wurde sie erstmals im Jahre 1299. Die Höhle entstand durch den ehemals unterirdischen Verlauf des
Demänovská-Flusses im graublauen Kalkstein während der mittleren Trias.
Zwei verschiedene Höhlenformen können in
der Demänovská ľadová jaskyňa angetroffen werden, und zwar
durch Wasserauswaschungen entstandene
abgerundete Höhlen (Čierna galéria, Jazerná chodba und Medvedia chodba) und
durch Deckeneinstürze und
Frostverwitterungen entstandene Dome (Štrkový dóm, Veľký dóm, Kmeťov dóm, Bélov dóm, Halašov dóm und Dóm
trosiek).
Die Besonderheit der Höhle besteht in der Füllung des unteren Teils der Höhle mit Eis. Dieses
dauerhafte Eis entstand nach natürlichem Verschluss einiger Eingänge. Dadurch konnte die Luft in der Höhle nicht mehr
zirkulieren, und die kalte Luft verblieb im unteren Teil der Höhle. Die Lufttemperatur beträgt in den vereisten Teilen
auch während des Sommers maximal 0° C. Die relative Luftfeuchtigkeit in der Höhle beträgt zwischen 92 % und
98 %, was die Entstehung von Eisböden, Eissäulen sowie Stalaktiten und Stalagmiten begünstigte.
Die
Gesamtlänge der Höhle beträgt 1.750 Meter, von denen 650 Meter für die Öffentlichkeit zugänglich
sind.
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